Die Uratmosphäre als
Grundlage für frühestes Leben
1.1. Beschreiben Sie Bau und Inhalt der Apparatur, in der die Uratmosphäre
nachgeahmt wird.
1.2. Nennen Sie vier Stoffe, die bei dieser Versuchsanordnung entstanden.
1.3. Nennen Sie drei chemischen Verbindungen, die für erste einzelne
Lebensfunktionen in der Uratmosphäre vorhanden waren. Sagen Sie bei jeder
Verbindung, welche Struktur in einer Zelle da schon chemisch
vorweggenommen war.
Absolute Altersdatierung mit der Radio-Carbon- und Kalium-Argon-Uhr
2.1. Was ist die Halbwertszeit? Erläutern Sie das in einem Satz und anhand
einer Grafik, die sich auf die Radio-Carbon-Messung bezieht. Nehmen Sie
dabei an, dass ein Lebewesen anfangs 1 g des radioaktiven Stoffes in sich
trüge.
2.2. Man kann nur das Alter von Lebewesen mit der Radio-Carbon-Methode
bestimmen, nicht aber das Alter von kohlenstoffhaltigen Steinen oder
Metallen. Woran liegt das?
2.3. Über welche Zeiträume hinweg kann die Kalium-Argon-Messung Alter
datieren?
2.4. Welche kernphysikalische Besonderheit ermöglicht die
Kalium-Argon-Altersmessung?
2.5. Welche geologische Gegebenheit ist erforderlich, damit eine
Kalium-Argon-Altersmessung versucht werden kann?
2.6. Wie läuft im Labor die Kalium-Argon-Altersmessung?
2.7. Was ist „Fossilisation“?
Relative Altersdatierung mit Fossilien
3.1. Welche Eigenschaft muss eine Tierklasse aufweisen, um als Leitfossil
zu dienen?
3.2. Warum nennt man die Altersdatierung mit Fossilien „relativ“?
Vergleichen Sie zur Erläuterung die relative mit einer Ihnen bekannten
absoluten Altersdatierung.
3.3. Welche geologische Eigenschaft des Bodens hilft den Biologen beim
Versuch, das Alter einer Fossilienschicht weltweit zu ermitteln?
Embryogenese als Beleg für Evolution (Haeckel)
4.1. Formulieren Sie die Regel, aufgrund derer sich Evolutionsforscher mit
der Embryogenese befassen.
4.2. Nennen Sie drei Stadien eines Menschen-Embryos, bei denen Belege für
die Evolution des Menschen kurz sichtbar sind. Nennen Sie das Statium in
der Evolution der Tiere, in der das kurz beim Menschen-Embryo Sichtbare
sinnvoll war.
Die Brückentiere Archaeopteryx und Ichtyostega
5.1. Definieren Sie: Was ist ein Brückentier?
5.2. Stellen Sie tabellarisch zusammen: Welche Merkmale machen
Archaeopteryx zum Brückentier?
5.3. Der Archaeopteryx gilt als echtes Brückentier. Latimeria und
Schnabeltier hingegen nicht. Erläutern Sie anhand einer Definition des
Brückentieres, welche Merkmale Latimeria und Schnabeltier nicht zu echten
Brückentieren machen.
6.1. Nennen Sie fünf Beispiele für Homologie
Vorhandensein der Wirbelsäule ab dem Lanzettfischschen (Chordatiere)
Bau des Vorderams bei allen Landwirbeltieren
Entwicklung und Ähnlichkeit des Blutkreislaufs bei Landwirbeltieren
Entwicklung der Zähne aus Fischschuppen
Vorhandensein eines ventralen Strickleiternervensystems bei den
Arthropoden
6.2. „Die Lunge der Lungenfische ist ein Organ am Darm, das homolog zur
Schwimmblase ist.“
Erläutern Sie den Nutzen der Schwimmblase für Fische und ihren
präadaptiven Bau, wenn es darum geht, Luft zu atmen.
Fünf Beispiele für Analogie
7.1. Welche Vorteile bietet die Fischform? Bei welchen Artbeispielen
außerhalb der Fische ist sie in der Evolution aufgetaucht?
7.2. Welche zwei Vorteile bietet die Gestalt des Kaktus? Welchen Nachteil
hat diese Form? Erwähnen Sie in Ihrer Antwort auch das Fachwort, das die
Kaktus-Form allgemein benennt.
7.1. Welche drei Merkmale haben mauskleine Tiere gemeinsam, die unter der
Erde wühlen?
7.2. Welche vier Anpassungen ans Fliegen sind bei allen flugfähigen
Wirbeltierarten zu finden?
7.3. Bei welchen Wirbeltier-Artbeispielen außerhalb der Vögel ist die
Flugfähigkeit in der Evolution aufgetaucht? |
Die Evolution der
Darwinfinken
8.1. Welche besondere Situation war vor dem Eintreffen des Menschen auf
den Galapagos-Inseln gegeben, die die Evolution der Darwinfinken
begünstigte? Ihre Beschreibung muss ein Fachwort aus der synthetischen
Evolutionstheorie enthalten.
8.2. Skizzieren Sie den Verlauf der Evolution der Darwinfinken. Im Zentrum
ihrer Skizze muss ein Begriff aus der Ökologie stehen.
8.3. Nennen Sie drei möglichst unterschiedliche Beispiele der Anpassung
von Darwinfinken an die Gegebenheiten der Galpagos-Inseln.
Darwins Schlagworte zur Evolution mit erläuterndem Satz
9. Nennen Sie vier englische Schlagworte von Darwin und
sagen Sie auf Deutsch möglichst treffend, was damit gemeint ist.
limited resources Es gibt bei jeder Art irgendwann mehr Individuen,
als in einem Lebensraum nebeneinander von der Nahrung her Platz ist
natural selection Innerhalb einer Art (die sich kreuzen können),
innerhalb einer Population (die sich tatsächlich kreuzen) gibt es
verschiedene Varationen, und einige Variationen pflanzen sich
erfolgreicher fort als andere. Dies führt zu einer Verschiebung des
Erbmaterials in der Population in Richtung auf diejenige Variation mit der
höheren erfolgreichen Nachkommenzahl.
survival of the fittest Überleben der durch Mutation/ Variation
Best-Angepassten
struggle for live Die Individuen setzen sich durch, die die meisten
Nachkommen haben
Adaptive Radiation
10.1. Erläutern Sie die Besonderheit der adaptiven Radiation anhand der
Evolution der Finken in Chile im Vergleich zur Evolution der Finken auf
den Galapagos-Inseln im gleichen Zeitabschnitt.
10.2. Auch heute kann ein Ort die Voraussetzung zu einer adaptiven
Radiation bieten. Biologen reisen gezielt zu solchen Orten und beobachten
sie über Jahre. Nennen Sie aus unserem Biologie-Unterricht ein Beispiel
oder erfinden Sie eines.
10.3. Beschreiben Sie die letzte große Evolution einer heute bedeutsamen
Tierklasse vor und nach dem Moment, ab dem eine adaptive Radiation möglich
war. Wesentlich ist hier, dass Sie einige analoge Entwicklungen nennen.
Faktoren der Evolution: Isolation, Gendrift, Einnischung
11.1. Nennen Sie drei Beispiele für geografische Isolation: für Fische,
für Bodentiere und für Vögel.
11.2. Wie tritt auch ohne geografische Isolation Gendrift gelegentlich
ein? (Hinweis: Humanevolution).
11.3. Was ist „Gendrift“?
11.4. Was läuft in 20 Generationen ab, die einer Gendrift unterliegen, im
Vergleich zu 20 Generationen, die keiner Gendrift unterliegen?
12. „Lamarck würde so schnell gehen wie Züchtung. Evolution findet
aber blind statt, enorm langsam, mit vielen Sackgassen“ - „Cuviers
Katastrophentheorie war ruckartig und verlustreich. Evolution findet aber
fließend statt, und die Artenvielfalt wächst“ Vergleich von Darwins Thesen
mit zwei Thesen seiner Zeitgenossen.
12.1. Lamarcks liebstes Evolutions-Beispiel war das Längenwachstum der
Hälse der Vorfahren der Giraffen. Dieses Halswachstum ließ sich aber eben
auch durch Darwin erklären. Erläutern Sie das Halswachstum erst nach
Lamarck und dann nach Darwin.
12.2. Zum Wiederlegen von Lamarck hat ein Biologe im 19ten Jahrhundert
zwanzig Mäusgenerationen die Schwänze abgeschnitten. Was wollte er damit
zeigen? Warum waren die Lamarckisten aber nicht sonderlich überzeugt?
12.3. In der Natur finden sich Tiergruppen, die dringend einer bestimmen
evolutionären Mutation bedürfen, aber sie tritt eben teilweise seit
Millionen von Jahren nicht ein - und diese Tiergruppen bleiben in ihrer
Evolution stehen, falls sie nicht sogar aussterben. An solchen Tiergruppen
belegte Darwin, dass Lamarck wohl Unrecht habe. Erläutern Sie hierzu das
Drama der Schlammspringer - und falls Sie diese nicht kennen, ersatzweise
der Lungenfische, sowie der Insekten und mehrer Meeresschildkrötenarten.
12.4. Erläutern Sie die Deutung Cuviers für Fossilien ausgestorbener
Arten. |