Dies sind
Unterlagen aus dem Unterricht vor 2014 3.8. Der
Chloroplast (das letzte der vier "schweren" Organellen)
Thylakoide
- Einstülpungen der inneren Membran -
mit Chlorophyll. Am Chlorphyll findet die „Lichtreaktion" der
Photosynthese statt. Die Thylakoidstapel heißen Grana.
Das
Innere des Chlorplasten heißt Stroma. Da
findet die „Dunkelreaktion" der Photosynthese statt. Die wird
im Buch S.
60 „lichtunabhängige Reaktion" genannt. Weil sie
schon auch im Hellen
abläuft, aber das Licht eben nicht braucht.
Buch S.
29, 60
Exkurs 9 - Fotosynthese
Buch
S. 54 Zeichnung 2. S. 343.
S. 60 und 61 ist mir neu, diese Lokalisation an der Membran. Wir
sollten für
das Abi nur das allgemeine Schema der Fotosynthese erinnern... und das
war doch
bitte Stoff in Klasse 11 ?!
Neue
Chloroplasten entstehen nur durch Teilung
vorhandener Chloroplasten.
Es gibt
Einzeller - Eucyten - Euglena - die
haben
normalerweise Chloroplasten. Manchmal bei einer Zellteilung entsteht
eine
Euglena ohne Chloroplast. Sie lebt heterotroph weiter und ist eben
nicht mehr autotroph. Sie ist ein „Tier" während die
normalen
Euglenen im Prinzip
zu den „Pflanzen" zählen.
Exkurs 10
Heterotrophe Lebewesen müssen Nahrung
aufnehmen. Sie müssen andere Lebewesen essen. Sie
können selbst keine Glucose
herstellen und keine Aminosäuren aufbauen.
Autotrophe
Lebewesen können rein aus „toten"
Stoffen sich aufbauen und existieren. Pflanzen genügt z.B.
Wasser, das Gas
Kohlendioxid und ein wenig „Dünger": Verbindungen,
die Stickstoff (für
den Aufbau von Aminosäuren) und Phosphor (zum Einbau in ATP)
enthalten.
Es gibt
viele autotrophe Bakterien, die mit sehr
anderer Chemie als Eukaryoten (Ein- und Vielzeller mit Zellkern)
autotroph sind.
Nur auf dem Weg der Pflanzen mit ihrem Chlorophyll entstanden aber
autotrophe
Vielzeller.
Eine
autotrophe Eucyte ist daran erkennbar, dass
sie Chloroplasten hat
Exkurs 11
Die Endosymbiontentheorie dürfte wohl
für Mitochondrium und Chloroplast stimmen: Sie sind ehemalige
selbstständige
Bakterien, die per Endocytose in Ur-Eucyten mit Zellkern eingewandert
sind. Sie
wurden aber nicht verdaut, sondern die Ur-Eucyte nutzte die
Stoffwechselprodukte
dieser Bakterien und ließ sich am Leben. Das Mito brauchte
Glucose, lieferte
dann aber ATP. Der Cloroplast brauchte Kohlendioxid und Licht, lieferte
dann
Glucose.
Der Deal
mit dem Chlorplasten ist der genialste
Deal der Geschichte des Lebens! Noch heute können WIR mit
Technik Sonnenlicht
nicht so clever nutzen, wie es alle Pflanzen machen. Die Abspaltung des
Sauerstoffs vom Wasser liefert die Grundlage für die heutigen
aeroben Prozesse
auf der Erde.
Das
ganze ist eine Symbiose - Zusammenleben
zweier Lebensformen zum gegenseitigen Nutzen.
Argumente
für die Endosymbiontentheorie:
1. Die
äußere Membran der Doppelmembran um Mitochondrium
und Chloroplast enthält Moleküle, die es nur bei der
Membran von Eucyten gibt.
Die innere Membran enthält Moleküle, die es nur bei
Procyten gibt.
2. Die
Ribsomen sind etwas leichter, wie sie es
bei Bakterien sind
3.
Mitochondrium und Chlorplast haben
ringförmige eigene DNA wie Bakterien.
4.
Mitochondrium und Chlorplast teilen sich
selbstständig, ohne Zusammenhang mit der Zellteilung.
Buch S.
301
3.9.
Vakuole - nur bei Pflanzen zu finden (schon
mal in Klasse 11 besprochen? Ist in jeder Pflanzenzelle zu sehen. Schon
mal eine
Zwiebelhaut in Lupe oder Mikroskop betrachtet?)
Füllt
bei vielen Pflanzenzellen 90 Prozent des
Volumens. Ist innerlich „tot", hat keine enzymatischen
Reaktionen. Ist
Wasserspeicher und abgegrenzter Lagerraum für Stoffe (bei
süßen Früchten
also Zucker). Steht oft unter Druck und erzeugt den Turgor - die
Stabilität der
Pflanzenzelle durch leichten Überdruck, wie ein
wassergefüllter Schlauch.
3.10.
Zellwand - nur bei Pflanzen möglich (weil
die sich nicht selbst schnell bewegen - wenn Pflanzen etwas schnell
machen, dann
durch trickreiche Klappmechanismen ihrer starren Zellen, z.B. an
Spaltöffnungen. Meistens „bewegen" sich Pflanzen nur
durch Wachsen)
Die
Zellwand ist eine chemisch tote Hülle
außerhalb der Außenmenbran der Pflanzenzelle.
Besteht überwiegend aus
Zellulose. Sorgt für Schutz, Stabilität,
Elastizität. Bei Holzpflanzen ist
„Lignin" eingelagert. Mit Lignin wird die Zellwand fest und
starr.
|