Fangen wir mal an mit einem Pressetext ( derstandard.at/2000063782380/Roboter-im-Kampfeinsatz-Wenn-die-kuenstliche-Intelligenz-Krieg-fuehrt
): > Selbstfahrende Autos, von Tesla etwa,
sollen Objekte und Menschen erkennen, um ihnen autonom aus dem Weg gehen
zu können. Marcus Frei, der Geschäftsführer der Robotikfirma Next Robotics,
wirft allerdings die Frage auf: "Was entsteht, wenn Menschen nicht zum Schutz
erkannt werden sollen, sondern um zu töten? - Tödliche autonome
Waffensysteme (lethal autonomous machine systems)".
Genau an solchen Systemen arbeiten viele Regierungen
weltweit: Experten zufolge die USA, China, Südkorea, Indien und etliche
kleinere Länder, manche mutmaßen auch über Nordkorea. Experten sind auch
der Meinung, dass autonome Waffensysteme in zehn bis zwanzig Jahren
einsatzbereit sein könnten. Sie werden als
dritte Revolution der Kriegsführung gesehen: Nach Schwarzpulver und
Nuklearwaffen steht nun die künstliche Intelligenz in den Startlöchern. <
Der letzte Krieg, bei dem eine Armee in Panzern losfuhr
und Bodentruppen ins offene Feld führte, war nach Ansicht von Historikern der
zweite Golfkrieg 1991 - der Irak marschierte in Kuwait ein. Er wurde in enormer
Asymmetrie der Verluste an Soldaten und Kriegsgerät geschlagen. So geht Krieg seitdem nicht mehr:
Konventionelle militärische Ziele sind nach einer Woche zerstört, wenn ein technisch hochgerüsteter Gegner (hier die USA) angreift.
Gegner, die technisch veraltet ausgerüstet sind, führen
seitdem nur noch Guerilla-Kriege - mit deren konstruktiver Chancenlosigkeit.
Also Guerilleros können heutzutage Schaden anrichten, aber nichts aufbauen.
Staaten, die viel Geld in moderne Rüstung stecken, wie
derzeit USA und China, planen "komplexe Kriege". Sie wollen auf allen Kanälen
zugleich, die wenig eigene Soldatenleben kosten, angreifen. Sie zerstören die
Kommunikationskanäle des Gegners, setzen Fernwaffen ein und Roboter. Diese
Roboter werden als Drohnen, Landfahrzeuge und Wassergerät angreifen. Sie werden
klein sein. Falls sie keine Steuerbefehle mehr aus der Ferne erhalten, werden
sie sich autonom weiter bewegen. Dazu brauchen sie künstliche Intelligenz - mit
umgekehrter Moral: Töte Menschen.
Kleine Staaten werden "autonome Waffensysteme" durchaus
finanzieren und herstellen können. Zum Beispiel Israel oder die Schweiz. Und
auch Deutschland darf heimlich umdenken - denn da funktioniert ja derzeit fast
kein Militär-Gerät. Das Heimliche am Herstellen von KI-Drohnen, Land- und
Wasser-Kriegs-Maschinen wird umfassend sein. Wir werden also von diesen Geräten
wenig erfahren, bis sie zum Einsatz kommen.
"Bombast mit Menschen" - dieses
Gemälde entstand mit Hilfe von KI
Zehntausend Soldaten auf einem Platz in
Nordkorea - solche Bloßstellung von Soldaten wird angesichts der Möglichkeiten
moderner Kriegsführung wohl bald auch in Nordkorea unterbleiben.
|