Dies sind
Unterlagen aus dem Unterricht vor 2014.
1. Bau der DNA - Zeichnung des Nukleotids mit seinen
drei Bausteinen Purin - oder Pyrimidin-Base / Desoxyribose /
Phosphorsäure-Verknüpfung
Die Doppelhelix mit gegenläufigen 3´und 5´-
Enden Buch S. 84/85
komplementäre Nukleotide: A / T (2 WBBs) und C / G
(3 WBBs) .
Triplettcode führt zum "Codon", den
drei Nukleotiden, deren Basen jeweils eine Aminosäure codieren
Gene codieren Proteine >
Ein-Gen-Ein-Enzym-Hyothese
2. Die Replikation: Verdoppelung der DNA in der
Interphase. Aus den Chromatiden, die bei der Zellteilung in jedem Zellkern vom
vorherigen Chromosom übrig bleiben, werden wieder Chromosomen. Dazu ist die
Verdoppelung der DNA notwendig.
Dies geschieht, indem der DNA-Strang
reißverschlussartig geöffnet wird vom Enzym Helicase . Die
Helicase trennt die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den einander
gegenüberstehenden, also komplementären Basen in der DNA
Im Plasma des Zellkerns, dem Kernplasma,
schwimmen freie, also ungebundene Nukleotide herum. Diese lagern sich jeweils
passend, also komplementär, an die geöffnete DNA an.
Die Anlagerung und Querverknüpfung zu einem
neuen DNA-Strang wird vom Enzym DNA-Polymerase durchgeführt.
Das Enzym DNA-Polymerase bewegt sich durchgehend
am kontinuierlichen Strang von 3´nach 5´entlang und erstellt dort einen
komplementären 5´nach 3´Strang.
Am diskontinuierlichen Strang stellt die
DNA-Polymerase neue DNA-Bruchstücke entgegen der Laufrichtung her, in der die
Helicase die DNA öffnet. Diese werden anschließend vom Enzym Ligase zum
durchgehenden DNA-Strang verknüpft.
Buch S. 88/89
Die Replikation verläuft semi-konservativ: beide
neu gebildeten DNA-Doppel-Stränge bestehen aus einem "alten" und
einem "neuen" DNA-Strang. Geklärt haben das Meselson & Stahl:
1958 Buch S. 87
http://de.wikipedia.org/wiki/Meselson-Stahl-Versuch
3. die beiden Vorgänge, die von der DNA zum
Protein führen:
3.1. Transkription im Zellkern: der codogene
Strang der DNA (von 3´nach 5´, also entsprechend dem kontinuierlichen Strang
bei der Replikation) wird mit Hilfe der RNA-Polymerase in m-RNA übersetzt. Die
m-RNA wandert durch die Kernporen ins Zellplasma.
RNA unterscheidet sich auf zwei Arten von
DNA:
a). ist der Zucker, die "Pentose" in
der Mitte ihres Nukleotids, keine Desoxy- sondern eine "normale"
Ribonukleinsäure.
b) gibt es kein Thymin. (neben A, G, C), sondern stattdessen die Base Uracil
"U".
Buch S. 94/95
3.2. Translation im Zellplasma, also außerhalb
des Zellkerns, am Ribosom: Verknüpfen der Aminosäuren nach den Vorgaben der
m-RNA aneinander zur Primärstruktur des Proteins mit Hilfe der t-RNA.
(Buch S. 98)
Im Zellplasma schwimmen freie, also ungebundene
Aminosäuren herum. Es gibt so viele t-RNA-Sorten wie es verschiedene
Aminosäure-Sorten gibt. Eine passende t-RNA bindet sich mit "ihrer"
Aminosäure. Diese Kombination wird vom Ribosom erkannt und dann an eine
wachsende Aminosäurekette gebunden, wenn die m-RNA mit ihrem Codon nach der
betreffenden Aminosäure, die da an eine t-RNA gebunden ist, "ruft".
Die Codesonne wird formuliert: http://de.wikipedia.org/wiki/Code-Sonne
Nach vielen umständlichen Darstellungen der Translation hat sich ab 1972 diese runde Version schnell durchgesetzt. Die
Codesonne wird von innen nach außen gelesen. Also ein Basen-Triplett in der
Abfolge GGA codiert die häufig benötige Aminosäure Glycin. Innen - näher
am 5´-Ende der m-RNA - beginnt mit G die Ablesung und endet außen -
näher am 3´-Ende der m-RNA.
Am Buchstaben "U" erkennt man, dass
hier (m-)-RNA abgelesen wird und nicht DNA.
Der Triplett-Code ist "degeneriert": Es
stehen 4 hoch 3 = 64 verschiedene Triplett-Codes bereit. Aber nur 20
Aminosäuren sind zu formulieren. Insbesondere die jeweils letzte Base im
Triplett spielt oft keine Rolle mehr - ob A, C, A oder G: Immer wird z.B. anhand der
ersten zwei Basen "GG" die Aminosäure Glycin formuliert.
Der degenerierte Code hat zur Folge, dass etwa
ein Zehntel aller Punktmutationen - wo also eine Base sich durch eine andere
austauscht - ohne Folge bleibt.
"Alle Proteine beginnen mit Methionin"
könnte man meinen, da AUG das Triplett ist, bei dem die RNA-Polymerase an DNA
gestartet ist (TAC liest sie dort also, das zu AUG komplementäre Triplett).
Tatsächlich trifft man bei vielen, aber nicht allen Proteinen Methionin als
Start der Aminosäurekette. Es gibt nämlich Enzyme, die bei Bedarf genau dieses
Methionin entfernen können.
Aus dem Code der m-RNA kann man einerseits auf
die zukünftige Aminosäurekette schließen - nach der Translation -
andererseits auch auf die Basensequenz der DNA zurückschließen. Dabei muss man
aufpassen, ob vielleicht mal ein Stoppcodon vorbeihuscht - UAA, UAG oder UGA
(ATT, ATC und ACT also auf der DNA). Dann bricht die Kette ab und beginnt erst
wieder, wenn irgendwo in der weiteren Seqzenz AUG ´von 5´nach 3´bzw bei der
DNA TAC von 3´nach 5´auftauchen: Da kann im Zellkern die Transkription eines
DNA-Abschnittes beginnen.
Buch S. 96, 98, 99, 100, 101
Übung:
Gegeben ist ein Code. Ist es m-RNA oder DNA?
Begründen Sie Ihre Antwort
5´ AAGAUGCCUUAGCUAGCUAGCCCUGA 3
Gibt es ein Startcodon?
Ermitteln Sie fehlende komplementäre Sequenzen -
also die zugehörige DNA- oder m-RNA-Sequenz und die Aminosäure-Sequenz.
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