10 Stammbaum

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Hier geht es um Vererbung beim Menschen. Stammbaumanalyse. autosomale und gonosomale Erbkrankheiten.

Bei einer Stammbaumanalyse werden Ehen geschlossen und Nachkommen entstehen. Es wird davon ausgegangen, dass die Kinder wirklich vom Ehemann stammen.

Bei einer Stammbaumanalyse erörtert man:

Dominant oder rezessiv? 

Das sollten wir für den einfachen Fall, den autosomalen Erbgang, erkennen können. 
Beim autosomalen Erbgang vererben die stets doppelt im Menschen vorhandenen Chromosomen das Merkmal, also nicht die Geschlechtschromosomen.

Wenn es in einem Stammbaum eine Ehe gibt, in der die Eltern das Merkmal nicht zeigen, das Kind aber wohl, dann ist es rezessiv

Umgekehrt: Wenn es eine Ehe gibt, in der beide Eltern das Merkmal zeigen, dennoch ein Kind das Merkmal nicht hat, dann ist es dominant.

Beispiele für autosomale Erbgänge sind:

Vielfingrigkeit (dominant) und Albinismus (rezessiv)

  
Eigentlich muss man auch noch erörtern: Ist der Erbgang autosomal oder gonosomal?

Bei "Gonosomal" wird in der Praxis ein Merkmal auf dem X-Chromosom vererbt. Denn das Y-Chromosom enthält kaum Gene: Ein Mann entsteht biologisch, indem sein Y-Chromosom Vorgänge bei den Autosomen anders in Gang setzt, als es bei zwei X-Chromosomen der Fall wäre.

Bei einem gonosomalen Erbgang erkranken Männer bereits, wenn sie das Allel nur einmal von der Mutter erhalten, auch wenn es rezessiv vererbt wird. In einem Stammbaum mit gonosomalen Erbgang sollten Frauen sehr selten erkrankt sein.

Da hinein vertiefen wir uns aber nicht.

Bluterkrankheit ist eine berüchtigte und Rot-Grün-Blindheit eine vergleichsweis harmlose rezessive gonosomale Erbkrankheit (Zugfahrer müssen rot und grün unterscheiden können, da die Zug-Signale oft nicht durch ihre Position unterscheidbar sind - Straßenbahnfahrer haben oft farbfreie Balkensignale)