Die heute mögliche Rekombination zwischen der DNA zweier Lebewesen, die
erblich nichts miteinander zu tun haben, führt zu "transgenen Organismen". Im
Buch S. 125 werden dazu fünf Schritte vor der Produktion genannt.
1. Isolieren des Gens, z.B. aus der DNA des Menschen + Isolierung
eines Plasmids aus der DNA eines Bakteriums, z.B. E. Coli
2. Schneiden der DNA-Sequzenen z.B. des Menschen und des Bakteriums
mit dem gleichen Restriktionsenzym
3. Rekombinieren der beiden zerschnittenen DNA-Sequenzen, z.B.
Menschen-DNA wird eingeklebt in Bakterien-Plasmid.
4. Übertragen der veränderten DNA in einen Organismus, z.B. wird das
Plasmid wieder ins Bakterium gegeben.
5. Selektion: auf Tausende von misslungenen
Rekombinationsversuchen kommt ein Treffer. Um den z.B. bei Bakterien zu
erkennen, werden noch zwei Marker-DNAs mit in das Plasmid hineingeschnitten.
Eines wird nur im Bakterium aktiv, und eines wird genau inaktiv, wenn es im
Plasmid-Ring steckt.
6. Produktion: In unserem Beispielfall stellt das E-Coli-Bakterium nun
Peptide und Proteine her, die der Menschen-DNA entstammen.
Es entstehen transgene Zellen. Ein Kollege erklärt "Plasmide" im Internet:
Wo es sie gibt, und wie sie als "Genfähren" genutzt werden.
Neue Begriffe zum Gentransfer (S. 126)
Vektoren - das sind Gebilde, mit deren Hilfe man DNA
in Fremdzellen einschleusen kann. Plasmide klappen bei Bakterien. Ganze
Bakterien, die dann gezielt ihr Plasmid in eine Eucyte einschleusen, sind dann
ein komplizierterer Vektor. Viren klappen auch gelegentlich. Mittlereile
arbeitet man oft mit direktem Injizieren und Hineinschießen von Fremd-DNA in
Zellen.
Restriktionsenzyme: Hier muss das
versetzte Zerschneiden, die bevorzugte Wahl spiegelbildlicher
Nukleotid-Sequenzen wie TTAA oder CCGG dieser Enzyme zeichnerisch erlkäutert
werden können.
Sticky Ends: offene Enden mit
Wasserstoffbrücken bei versetzt zerschnittener DNA - da kann eine andere, ebenso
zerschnittene DNA sich anlagern
Ligase: Das
Enzym, das zerschnittene DNA zusammenklebt.
Marker: Das sind zusätzlich transferierte funktionierende DNA-Abschnitte,
aufgrund deren Wirksamkeit man die Zellen herausfinden kann, bei denen
Gentransfer erfolgreich verlief.